Monday, 30 December 2024

REVIEW: THE WICKER MAN (Robin Hardy, 1973)

 


Ein Polizist besucht eine schottische Insel, da er annimmt, dass dort ein junges Mädchen verschwunden ist. Hier macht er Bekanntschaft mit einigen schrulligen Einwohnern, die allesamt einer archaischen Form von heidnischer Religion anhängen, die dem Besucher gar nicht behagt. Doch wie schlimm die Situation eigentlich ist, kann er kaum erahnen.


Der 1973 veröffentlichte „Wicker Man“ stellt zweifelsohne einen zeitlosen Klassiker dar, der für das Subgenre des Folk Horror ähnlich wichtig ist wie „Halloween“ für den Slasher. Die Geschichte rund um bizarre Rituale und mysteriöses Rätselraten um ein verschwundenes Kind hat bis heute nichts von ihrer Anziehungskraft eingebüßt – und das nicht nur wegen Horrorikone Christopher Lee.

Thursday, 26 December 2024

REVIEW: KRAVEN THE HUNTER (J.C. Chandor, 2024)

 


Bei einem Jagdunfall wir der junge Sergei von einem Löwen tödlich verwundet und überlebt den Angriff nur aufgrund eines Zaubertranks, den ein junges Mädchen ihm einflößt. Dieser schärft seine Sinne und stattet ihn mit animalischen Fähigkeiten aus, die er einsetzt, um bösartige CEOs ins Jenseits zu befördern.


Dass Superheldenfilme seit Jahren ein wahrer Dauerbrenner sind, dürfte wohl niemandem entgangen sein, der auch nur ansatzweise mit dem Medium Film in Kontakt steht. Mit „Kraven“ bedient man sich bei dem überaus beliebten „Spider-Man“-Universum und verpasst einem Antagonisten einen eigenen Film. Dieser hat dann auch noch die nur bedingt vermarktbare FSK 16 Wertung eingeheimst, die wenig kinderfreundlichen Actionspaß verspricht.

Sunday, 8 December 2024

REVIEW: POSSUM (Matthew Holness, 2018)



 

Philip kehrt zum Haus zurück, in dem er nach dem Tod seiner Eltern seine Kindheit verbrachte. Dort trifft er einerseits auf seinen bösartigen Onkel Maurice und andererseits auf Possum – eine widerwärtige Puppe mit Spinnenbeinen, die ihn seit Jahren heimsucht und die es gar nicht zu mögen scheint, wenn man versucht, sie loszuwerden.


Mit „Possum“ inszenierte Matthew Holness 2018 einen düsteren psychologischen Horrorfilm, der die Gemüter zu spalten scheint. Von manchen als absoluter Geheimtipp verehrt, wird der Beitrag von anderen wiederum als langatmig und inhaltsleer angesehen. Durch seine sehr eigensinnige Natur bietet der Film also durchaus Gesprächspotential.

Thursday, 5 December 2024

REVIEW: EINÖDE DER PEINIGER (Juval Marlon, 2022)


 


Ein Mann und eine Frau, die im sozialen Bereich tätig sind, empfinden eine eigensinnige Hassliebe ihren Schützlingen gegenüber, die sie dazu bringt, Gewalttaten bis hin zu Mord zu begehen. Hierbei durchleben sie verschiedene Situationen.


Juval Marlon inszenierte mit „Einöde der Peiniger“ im Jahre 2022 seinen zweiten größeren Film, der auch mehr Zuspruch und bessere Vermarktung als sein Vorgänger „Sturmgewehr“ fand. Der Schweizer, der laut Eigenaussage stark von den Werken Marian Doras geprägt wurde, setzt erneut auf Schock und drastische Gewaltdarstellung, in deren Mittelpunkt wieder Menschen mit Behinderung stehen. Das Ergebnis dürfte sicherlich die Gemüter erhitzen.

Sunday, 1 December 2024

REVIEW: CITY OF DARKNESS (Soi Chiang, 2024)

 


Ein Flüchtling landet in Hong Kong und endet in einer eingemauerten Stadt, in der ganz eigene Regeln herrschen. Dort freundet er sich mit dem Boss Tornado an, der den Fremden unter seine Fittiche nimmt. Als alte Rivalitäten mit anderen Mogulen wiederbelebt und die Triaden mit hineingezogen werden, wird die Situation allerdings unangenehmer für alle Beteiligten.


Mit „City of Darkness“ präsentieren die Chinesen einen Actionklopper, der in Deutschland sogar eine Kinoauswertung spendiert bekam. Obwohl die wahrlich legendären Action- und Martial Arts Filme aus HK ein paar Jährchen auf dem Buckel haben, kann man deren Einfluss und Relevanz wohl keineswegs abstreiten. Ob „Twilight of the Warriors: Walled In“ diesem Erbe gerecht wird, bleibt abzuwarten.